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 Typisch Ostfriesisch: das Teemuseum in Norden

 

Schwarzer und grüner Tee wurden ursprünglich von der chinesischen oder der indischen Teepflanze gewonnen, heute ausschließlich aus Kreuzungen beider Grundsorten. Der Teestrauch kann je nach Sorte zwei bis zwanzig Meter hoch werden, in den Teegärten wird er aber für die handlichere Ernte stets auf ca. 1,20 m Höhe gehalten. Geerntet wird von den jungen Trieben jeweils die Spitze, die aus der Blattknospe und den beiden darunter befindlichen noch hellgrünen Blättern besteht. Die Blätter werden noch auf der Plantage weiterverarbeitet: Die Blätter müssen anwelken und werden dann sanft zerstoßen, rollen nennt das der Fachmann. Dabei wird die Blattstruktur aufgebrochen, die blatteigenen Enzyme verbinden sich mit dem Sauerstoff der Luft und es setzt ein Oxydationsprozeß ein. Bei dieser sogenannten Fermentation entstehen die Aromen, die später den Geschmack des Tassenaufgusses beeinflussen. Nach wenigen Stunden wird die Fermentation durch Hitzezufuhr abgebrochen, der Tee wird ein letztes Mal getrocknet und ist nun fertig zum Versand. Die Blätter, die grünen Tee ergeben sollen, werden sofort stark erhitzt und anschließend gerollt und getrocknet. So unterbleibt der Vorgang der Fermentation, der die Blätter schwarz einfärben würde. Der zerkleinerte und getrocknete Tee wird nun noch nach Blattgröße sortiert, verpackt und auf Teeauktionen verkauft. Im Bestimmungsland wird der Tee je nach Landesgeschmack noch aromatisiert oder es werden unterschiedliche Sorten zusammengemischt. Hierbei haben sich inzwischen lange Traditionen herausgebildet, die fest in den jeweiligen Teetrinkerregionen verwurzelt sind. Die Zusammenstellung von Tees unterschiedlicher Anbaugebiete zu einer ganz eigenen Geschmacksrichtung richtet sich heute nach den Vorlieben der Verbraucher. Dabei ist das Mischen eine Kunst für sich: Tee ist niemals gleich Tee und je nach Witterungseinfluß wird die Ernte vom gleichen Teestrauch jedes Jahr anders ausfallen. Damit der Teegenießer einen immer gleichen Geschmack in seiner Tasse vorfindet, muß ein hoher Aufwand betrieben werden: Aus vielen ähnlich schmeckenden Sorten muß ein Teetester jedes Jahr nach der neuen Ernte den für die Mischung typischen Geschmack neu zusammenstellen, eine Arbeit, die langjährige Erfahrung und höchste Konzentration erfordert. Ein angenehmer Nebeneffekt des Teemischens ist dabei, daß eine stets gleich bleibend hohe Qualität der verwendeten Teesorten garantiert ist. Guter Tee ist die Grundlage jeder Teekultur, die sich in Europa seit dem frühen 18. Jahrhundert herausgebildet hat. Bei einem Gang durch das Museum werden Sie ihre ganze Vielfalt kennenlernen.

 

Quelle: Teemuseum Norden

 

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